
Was ist ein visueller Apochromat?
Ein Objektiv für visuelle Anwendung ist dann ein Apochromat, wenn die Definitionshelligkeit im Wellenlängenbereich von 480 - 644nm bezogen auf die Auffangebene für die Hauptwellenlänge 546nm größer gleich 80% beträgt. Damit diese strenge Forderung erfüllt wird, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
- Es müssen die Schnittweitendifferenzen zur Hauptfarbe für alle Wellenlängen dieses Bereichs kleiner als eine wellenoptische Schärfentiefe
sein.
- Die sphärische Aberration, die wellenlängenabhängig ist, muss klein genug sein.
Anmerkung:
Es gibt derzeit keine allgemein gültige „Norm“ für Apochromate. Obige Beschreibung wurde einem Vorschlag vom bekannten Optikrechner Dr. Jürgen Pudenz mit seiner Zustimmung übernommen.
Unsere 2-Linser Apochromate sind sehr nahe an dieser Beschreibung, so dass der Begriff visueller Apo gerechtfertigt ist. Sehen Sie dazu die Grafiken mit Einzeichnung der Definitionshelligkeit bezogen auf die Wellenlänge.