Gasnebel
Cavenebel Sh2-155, vdB155, Dob3420, Dob3454, Dob3386, HH168, HH169 9,10,14 und 15.9.2023

- Instrument
- AOM FLT135 Apo + AstroPhysics Quad Reducer 0,72x bei 778mm Systembrennweite
- Kamera
- ToupTek SkyEye24AC
- Belichtungszeit
- 555 Aufnahmen x 1min = 9,25h Belichtungszeit
- Besonderheiten
- Belichtung mit NINA und CCD Inspector, Bearbeitet mit APP und Topaz DeNoise AI, kein Autoguiding
Das Bild wurde als AdW 46. Woche 2023 besprochen. Daraus folgende Informationen:
Norden liegt in etwa oben, Osten entsprechend links bei einem Bildfeld von 159' x 105'. Sämtliche helleren blauen Sterne im AdW gehören der Assoziation Cepheus OB3 an (kurz Cep OB3). Ihr Alter beträgt 2 bis 5 Millionen Jahre. Astronomisch gesehen ist das sehr jung. Die Entfernung wurde schon 1959 von A. Blaauw, W.A. Hiltner und H.L. Johnson im Astrophysical Journal 130 zu 725 pc angegeben (2365 Lichtjahre). In der Bildmitte steht der orange leuchtende Stern HD 216945 mit einer V-Helligkeit von 6,53 mag. Er ist nach GAIA-Parallaxenmessungen nur 1115 Lichtjahre entfernt, befindet sich demnach weit im Vordergrund. Als alter Roter Riese kann er auch von vornherein nicht der jungen Assoziation angehören.
Ein wenig oberhalb von HD 216945 liegt Sh2-155 (= LBN 529), hier sogar überstrahlend hell. Die HII-Region hat die Gestalt einer Sichel, welche die Dunkelwolke Dobashi 3420 als Kopf der Höhle umfasst, nach der Sh2-155 den Namen „Höhlennebel“ erhielt. Dobashi 3420 wird hier gar nicht so recht als Dunkelwolke erkannt, was an der kräftigen Belichtung liegt. Dobashi 3420 ist eingebettet in die Molekülwolke Cepheus B, die wiederum Teil einer noch ausgedehnteren Molekülwolke ist, welche sich über die Dunkelwolken Dobashi 3436, 3442 und 3454 weiter nach Osten erstreckt.
Was ist jetzt über Sh2-155 zu sagen? Das Zusatzbild 2 zeigt die Nebelsituation weniger kräftig belichtet, so wie sie der Himmelsatlas Aladin als DSS-Version wiedergibt. Man erkennt sofort, dass Sh2-155 nichts anderes darstellt als den hell ionisierten, leuchtenden Rand der Molekülwolke Cepheus B, die mit der Staubwolke Dobashi 3420 durchsetzt ist. Ionisierender Stern für diesen "bright rim" (hellen Rand) ist HD 217086, ein junger heißer Hauptreihenstern des Spektraltyps O7. Er sorgt dafür, dass der "dicke Kohlensack" links von ihm an seiner Flanke hell in Hα leuchtet. Folglich ist das Dunkelgebiet, welches östlich von Sh2-155 umschlossen wird, keine leere Höhle, sondern eine mit Staub prall gefüllte Dunkelwolke. Der Stern HD 217061 vom Spektraltyp B5 steht ebenfalls an der Wolkenflanke, beleuchtet sie aber nur und trägt zur Ionisierung nichts bei. Sh2-155 weist in seinem gesamten Bereich zahlreiche sehr junge Sterne auf - hier läuft Sternentstehung unmittelbar ab. Näheres dazu: Huang Y.-F. et al. (2014): Investigation of star formation toward the Sharpless 155 H II region; Research in Astron. & Astrophys. 14, article id. 1269-1278.
Zum östlichen Bildrand (und wieder zum Zusatzbild 1): Südlich der Dunkelwolke Dobashi 3454 steht der Stern HD 218229. Und 6' südlich davon erkennt man einen kleinen Reflexionsnebel, der jedoch in keinem Katalog gelistet ist. In seinem Zentrum steckt ein 10,3 mag heller Stern mit der Bezeichnung MHα 217-18. Dieser hat den Spektraltyp B5, ist also blau und hat genügend Energie, um das Nebelchen zu illuminieren. Mit einer GAIA-Distanz von 840 pc gehört er zu Cep OB3. Es handelt sich um einen Emissionslinienstern des Typs Herbig Ae, der seiner Hα-Absorptionslinie überlagert auch eine deutliche Hα-Emission aufweist. Er selbst hat wahrscheinlich das Material ausgestoßen, welches nun den Reflexionsnebel bildet.
Wieder zum Stern HD 216945 in der Bildmitte. Etwa 16' westlich liegen die beiden sehr markanten Dunkelwolken Dobashi 3406 und 3410 in Nordsüdrichtung übereinander. Am Nordrand von Dobashi 3410 verbirgt sich der 4' große, aber lockere offene Sternhaufen [FSR2007] 0406, der nur durch infrarote Wellenlängen sichtbar gemacht werden kann.
Im Inneren fallen zwei Sterne ins Auge: HD 216629, der Veränderliche IL Cep, ein Herbig Ae/Be-Stern von 9,4 mag und Spektraltyp B3. Dann der zweite: HD 216658, ein 8,9 mag heller B3-Stern. Beide liefern nicht genügend UV-Energie, um den Nebel in eine HII-Region zu verwandeln. Der Reflexionsnebel misst hier im AdW 9' an Winkeldurchmesser.
Von hier aus 20' nach Osten: Dort entdeckt man einen rötlichen irregulären Nebel. Es ist aber keine HII-Region, sondern ein "Getümmel" von Herbig-Haro-Objekten. Die Katalognummern reichen von HH 168A bis HH 168H. Herbig-Haro-Objekte zeigen immer an, dass aktive Sternentstehung abläuft. Die jungen Sterne schleudern Gas aus, welches mit umgebendem Staub kollidiert. Von hier aus rund 10' nach Ostsüdost findet man einen kleinen Reflexionsnebel mit der Katalognummer GN 22.55.2 um den 11,4 mag hellen Stern TYC 4282-861-1.
Schmetterlingsnebel IC 1318, NGC 6910, LDN 889 belichtet am 18, 20 und 21.8.2023

- Instrument
- Teleskop Astro-Optik-Manufaktur FLT 135 + Astrophysics Quad Reducer 0,72x bei 778mm
- Kamera
- Kamera ToupTekSkyEye Farbkamera mit IMX410 Sensor, Pixelgröße 5,94ym
- Belichtungszeit
- 361x1min subs in Summe 6 Stunden Belichtungszeit
- Besonderheiten
- Durchschnittliche Durchsicht, gute Luftruhe, sehr warme Nächte, Belichtet via NINA, Bearbeitet mit APP und DeNoise Al
Für das vorliegende Bild wurde der Stern Sadr ( Gamma Cygni) nach rechts verschoben um den Schmetterlingsnebel IC 1318 möglichst Bildfüllend belichten zu können. Der Stern Sadr steht räumlich einige hundert Lichtjahre vor dem Nebelkomplex. Die Dunkelwolke LDN 889 teilt IC 1318 diagonal, und ist in Teilen nicht so dunkel wie der Name es verspricht. Über Sadr ist der Sternhaufen NGC 6910 platziert.
Cirrusneben NGC 6960 mit Stern 52 Cygni, Sturmvogel und die Mitte Teile von Pickerings Triangle 22.8.2022

- Instrument
- Astro-Optik-Manufaktur Apo FLT135 mit AP Quad Reducer 0,72x
- Kamera
- Kamera SkyEye24AC, Vollformat Farb CMOS
- Belichtungszeit
- 80 x 90s = 2h Belichtungszeit
- Besonderheiten
- Kein Autoguiding, Kein Flat, Keine Darks, APP Bildbearbeitung, Aufnahmeort Sternwarte Lindelbach
Die vorliegende Aufnahme entstand mit einer modernen, hochempfindlichen und gekühlten CMOS Farbkamera, welche durch Ihr sehr gutes Signalverhalten auch schwächste Nebelteile farblich differenziert darstellen kann.
Im Gegensatz zu den meist gezeigten Aufnahmen mit Schmalbandfiltern und folglich sehr dunklem Hintergrund erscheint hier der Hintergrund durchzogen mit feinsten Filamenten und Staubanteilen.
Barnhard 142-3; Barnhard´s "E" 03.8 bis 04.08.2022

- Instrument
- 2 x CF 90/540 + Reducer 0,8x = 90mm f/4,8
- Kamera
- EOS 6D mit IDAS NGS1 Filter und Canon 6Da mit IDAS LPS-P3.
- Belichtungszeit
- 2 x 65 x 2min subs = 260min
- Besonderheiten
- Links unten im Bild sind Bögen zu erkennen, die Reflektionen des hellen Sterns Atair sind, der außerhalb des Bildes steht
Barnard 142-3 ist ein Dunkelnebel im Sternbild Adler, auch bekannt als Barnhards "E". Mit etwas Phantasie können auch andere Assoziationen aus der Tierwelt gesehen werden. Barnhard hat 182 dunkle Markierungen am Himmel zu Beginn des 20ten Jahrhundert katalogisiert. Mit heutigen digitalen Kameras lassen sich auch größere schwache Staubwolken bzw. molekulares Gas darstellen, welche das Licht absorbieren und somit als Dunkelwolken erscheinen.
NGC 2244 28.02. und 3.3.2022

- Instrument
- AOM Fluorit Apo FLT 135/1080 mit TS Reducer 0,8x, IDAS LPS P3 Filter
- Kamera
- QHY 268C
- Belichtungszeit
- 210min in Datenkombination aus beiden Nächten
- Besonderheiten
- Bildgewinnung Detlef Reichardt in urbaner Umgebung, Endbearbeitung Ralf Mündlein, APP Software
NGC 2244 im Zentrum des Rosettennebels als Close-up Darstellung. Man geht davon aus, dass dieser Sternhaufen nur 5 Millionen Jahre alt ist. Der hellste Stern in diesem Haufen mit der Spektralklasse O5V ist ca. 450000x heller als unsere Sonne und bis zu 60x Massereicher!
NGC 2244, NGC 2246, NGC 2239 3.3.2022

- Instrument
- AOM Fluorit Apo FLT 135 mit TS 0,8x Reducer, IDAS LPS P3 Filter
- Kamera
- QHY 268C
- Belichtungszeit
- 122min a 120s subs
- Besonderheiten
- Datengewinnung durch Detelf Reichardt unter urbanen Bedingungen, Endbearbeitung Ralf Mündlein, APP Software
Der offene Sternhaufen NGC 2244 bringt den umgebenden Nebel zum Leuchten, der wegen seiner markanten Form als "Rosettennebel" bekannt ist.
Mövennebel IC 2177 mit NGC 2327, 2335, 2343 02.03.2021

- Instrument
- TS 90/540 mit Reducer bei f/4,8 und IDAS NGS1 Filter
- Kamera
- unmodifizierte Canon 6D
- Belichtungszeit
- 108 x 90s = 162min
- Besonderheiten
- Gute Bedingungen, "walking noise" sichtbar
Der Mövennebel oder IC2177 befindet sich im südlichen Bereich des Sternbildes Einhorn. Mit ca. -10° Deklination lohnt sich das tiefstehende Objekt nur bei guten Bedingungen, wie es am 02.03.2021 der Fall war. Die große HII Region umfasst auch blaue Reflexionsnebel, welche relativ schwach sind. Der Kopf der Möve wird von einem einzigen Stern mit harter UV Strahlung bestrahlt und löst in der Folge charakteristische Leuchteffekte aus. Das Objekt ist deutlich größer als der bekannte Orionnebel, sowohl scheinbar als auch in der realen Ausdehnung.

- Instrument
- FLT 135 + Sharpstar Reducer 0,75
- Kamera
- unmodifizierte Canon 6D
- Belichtungszeit
- 65 x 90s = 97,5min
- Besonderheiten
- Auf Balkon belichtet, ohne Auotguiding mit GM 1000 HPS, Bearbeitet mit APP
Der große Orionnebel ist eines der am häufig fotografiertesten Himmelsobjekte. Seine Reichhaltigkeit und Helligkeit bietet immer wieder aufs Neue die Gelegenheit um die persönliche Astroausrüstung daran zu probieren. Das Gesichtsfeld der um 90° gedrehten Canon 6 D erreicht hier bei den 810 mm Brennweite auch die äußeren Bereiche. Ganz unten im Bild bedindet sich der beschnitte Schlüssellochnebel NGC 1999. In der Bildperspektive wird die Entstehung der jungen Sterne mit den Reflexionsnebeln aus den umgebenden Staubgebieten bildlich klar erkennbar.
Herznebel IC 1805 Nov. 2018

- Instrument
- ASL 180/900 mit 700mm Brennweite durch Reducer
- Kamera
- Canon 6Da
- Belichtungszeit
- 214min
- Besonderheiten
- ohne Guiding, Neubearbeitung mit Astro-Pixel-Prozessor Software, Diese Version zeigt gegenüber dem DeepSky Stacker verbesserte Details und Kontrast
An der Klostersternwarte hat Pater Christoph dieses Bild gewonnen. Um das Umfeld bei 700mm Brennweite einzufangen wurde mit der Vollformat Canon 6Da gearbeitet. Das Bild zeigt IC 1805 und NGC 896 ( rechts im Bild )
NGC1333 Nov 2018

- Instrument
- ASL 180/900 mit 700mm Brennweite durch Reducer und TS72 für Farbframes
- Kamera
- G2-8300FW und Canon 6Da
- Belichtungszeit
- L 300min RGB 430 min
- Besonderheiten
- Es wurde über mehrere Nächte belichtet. Technische Probleme bei der G2Kamera erzeugten einigen Ausschuss, so dass die Lumminanzbelichtung beschränkt war.
Noch eine Aufnahme gewonnen an der Klostersternwarte von Pater Christoph. Die Dunkelnebel sind sehr schwach und erfordern neben langer Belichtungszeit insbesondere dunklen Himmel. Der Himmel vor Ort ist jedoch schon aufgehellt, so dass dieses Objekt zu den schwierigen Vorhaben zählt. Dieses Sternentstehungsgebiet bietet mit seinem blauen Reflexionsnebel und den im Kontrast stehenden tiefroten Herbig-Haro Objekten ein buntes Schauspiel .
NGC2024 mit Pferdekopfnebel 14.02.2018

- Instrument
- ASL 180/900 mit Vixen HD Reducer auf f/4; Sechslinsiger Apochromat von Astro-Optik-Manufaktur
- Kamera
- unmodifizierte Canon 6D
- Belichtungszeit
- 75min
- Besonderheiten
- Takahashi JPZ Montierung auf der Terrasse; kein Guiding bei 1min frames
Dieses beliebte Fotomotiv im Sternbild Orion wird jeder Astrofotograf immer wieder fotografieren um neue Techniken und Bearbeitungen auszuprobieren. Hier sind dies die ersten Testbilder mit unserem Refraktor ASL 180, zusätzlich Vixen HD Reducer und Canon 6D Kamera. Es wurde auf der Terrasse aufgebaut und in einer Nacht sollte das Bild im Rahmen des möglichen Zeitfensters belichtet werden. In Folge dessen wurde auch der Reducer eingesetzt um trotz vergleichsweiser kurzer Belichtungszeit ein brauchbares Ergebnis einzufangen. Nachteilig wirkte sich die Mischung aus Vignettierung verursacht durch das 6D Gehäuse und zusätzlich durch den Reducer aus. Mit einer unmodifizierten Canon 6D lassen sich dennoch große Felder mit moderaten Belichtungszeiten fotografieren. Der schnelle Download der Bilder und die Bayermatrix erlauben unkompliziertes Arbeiten in der Nacht.
Endbearbeitung durch Pater Christoph mit Photoshop
NGC 2244 Rosettennebel 16.2.2018

- Instrument
- ASL 180/900 mit Vixen HD Reducer auf f/4; Sechslinsiger Apochromat von Astro-Optik-Manufaktur
- Kamera
- unmodifizierte Canon 6D
- Belichtungszeit
- 60min
- Besonderheiten
- Takahashi JPZ Montierung auf der Terrasse; kein Guiding bei 1min frames, IDAS Filter
Der Rosettennebel profitiert bei dieser Canon 6D Aufnahme in der Darstellung der Nebeldetails, leidet anderseits durch entstehende Halos an den Sternen. Die Belichtungszeit betrug nur eine Stunde a 1min subframes und wurde ohne Guiding sich selbst überlassend gewonnen. Es wurde während der Aufnahme nicht nachfokussiert. Der ASL 180/900 zeigt sich fokusstabil durch das integrierte Ausgleichsystem im Tubus.
Endbearbeitung durch Pater Christoph mit Photoshop
IC5146 12.9 und 13.9.2018

- Instrument
- ASL 180/900 und TS Photoline 72
- Kamera
- G2-8300FW und Canon 1000Da
- Belichtungszeit
- L 146min und RGB 63x2min
- Besonderheiten
- Schlechte Bedingungen mit herannahenden Wolken
IC 5146, auch Kokon-Nebel benannt im Sternbild Schwan. Die Dunkelwolke ist gut erkennbar, die als Barnhard 168 bezeichnet wird.
Belichtet und Bearbeitet durch Pater Christoph/Klostersternwarte
vdb126 und LBN143 Oktober 2017

- Instrument
- Astro-Kamera 250/1400
- Kamera
- Moravian G3 16200
- Belichtungszeit
- 52x5min L 2x2 und RGB in 2x2 18x5min, 19x5min, 20x5min, total 9h 5min
- Besonderheiten
- Remote gewonnen, e-eye Spanien, schlechtes Seeing
Die zwei blauen Nebel vdb126 und LBN143 sind eingebettet in Dunkelnebel und vom Sternenmeer umgeben. Der "nasenförmige" Dunkelnebel ist tatsächlich so dunkel wie Er hier im Bild erscheint. Endbearbeitung durch Pater Christoph mit Photoshop
M78 und NGC 2071 Februar/März 2017

- Instrument
- Astrokamera 250/1400 Eigenbau Cassegraintyp mit 2 Meniskuslinsen 10" Eingangsseitig und einer Korrektorlinse im Bereich des Hauptspiegels. System ist f/5,6
- Kamera
- Moravian G3 16200
- Belichtungszeit
- 51x5min L 1x1 und RGB in 2x2 18x5min, 11x5min, 20x5min, total 500min
- Besonderheiten
- Remote gewonnen, e-eye Spanien, SQM Werte bis 21,92 mag/s², FWHM 2,5" bis 4",
Messier 78, ein Reflexionsnebel im Sternbild Orion. Der Nebel steht in Deutschland relativ tief am Himmel weshalb das Objekt schwierig zu belichten ist. Am Aufnahmeort in Fregenal de la Sierra mit 38Grad Nord steht das Objekt gut 12Grad höher als bei mir an der Sternwarte. Die Lichtverschmutzung am Standort in Spanien ist zudem deutlich geringer als in Deutschland. Endbearbeitung durch Pater Christoph mit Photoshop
NGC7380 mit Umgebung 24.8.2016

- Instrument
- "ADA" "- 2 Linser 130/1200 mit AP Reducer CCD67 auf ca. 900mm Brennweite
- Kamera
- QSI583wsg
- Belichtungszeit
- L 19 x500s, R + B je 5x500s, G 4x500s, Total 4,6h
- Besonderheiten
- Optik war Vorserienmodell mit NSL-5 statt dem aktuell verwendeten NZK-7 mit verbesserter Farbkorrektur. Die aspährische Optik liefert ein ebenes Bildfeld.
In der Nacht vom 24.8 und 25.8 wollte ich endlich den ADA 130/1200 fotografisch ausprobieren. Dazu fand ein Astro-Physics Reducer Verwendung um die Brennweite auf etwa 900mm zu reduzieren bei gleichzeitiger Erhöhung der Lichtstärke.
Die Optik ist vorrangig für die visuelle Beobachtung gebaut und die Farbkorrektur erstreckt sich nicht ins tiefe Blau wo der Mensch kaum noch wahrnimmt, der CCD Chip dagegen schon.
NGC 7635 Bubble Nebel September 2016
M17 16.07.2015

- Instrument
- Skywatcher Esprit 120/840 mit Ebnungslinse
- Kamera
- QSI 583wsg
- Belichtungszeit
- 5min subframes LRGB 60-25-20-20min
- Besonderheiten
- Objekt hat nur geringe Höhe über dem Horzont; Bildgewinnung Ralf Mündlein, Bildbearbeitung Pater Christoph
M17, Omega oder auch Schwanennebel genannt erscheint in der Ausdehnung viel gößer als von der visuellen Beobachtung vermutet. Er erscheint insgesamt in einen zarten Halo eingehüllt zu sein. Bei der vorliegenden Bearbeitung wurden die Einzelframes mit "Summe" addiert. Deswegen wurden drei Asteroiden als Punktlinie sichtbar, mit "Median" würden diese Punkte einfach verschwinden. Bernd Häusler ermittelte die Asteroiden (5415) Lyanzuridi mit 17,1mag und (42793) 1999 BN 5 mit 16,9mag. Dieses Objekt wurde erst 1999 vom Graslands Obervatory in Tucson entdeckt. Im Bild ganz unten rechts leicht zu finden.
NGC 281 25 27.9.2011

- Instrument
- Pentax 125 SDP
- Kamera
- QSI 583wsg
- Belichtungszeit
- 10min subframes LRGB 350 -180 -100-120min Gesamtbelichtungszeit 12,5h
- Besonderheiten
- Bildgewinnung Ralf Mündlein Bildbearbeitung Siggi Kohlert, Pater Christoph
NGC 281, auch unter Pac-Man-Nebel geläufig, ist ein Emissionsnebel im Sternbild Kassiopeia. Ein Mehrfachsystem ist die Energiequelle die den Nebel zum Leuchten bringt in dem vermutlich Sterne in der Entstehung sind.
Durch die lange Belichtungszeit und entsprechender Bearbeitung konnten die ganz schwachen Außenbereiche sichtbar gemacht werden die den bekannten Nebel umgeben.
Das Bildergebnis ist bisher die längste investierte Belichtungszeit die ich durchgeführt habe.
NGC6888 Juni, Juli und September 2011

- Instrument
- Astrokamera 250/1400
- Kamera
- Canon 40Da
- Belichtungszeit
- 850min
- Besonderheiten
- Bildgewinnung und Bildbearbeitung ausschließlich durch Siggi Kohlert, Bildrechte bei Siggi Kohlert
Crescentnebel im Schwan. Die Aufnahme entstand mit dem Ziel den OIII Saum um den Nebel mit DSLR-Kamera, also ohne Einsatz von CCD-Kamera, herausarbeiten zu wollen. Das gelang Siggi Kohlert durch die lange Belichtungszeit und teilweise mit Hilfe von Verwendung eines UHC-Filters.
Die hier verwendete Astrokamera wurde von Peter Grosse und mir gebaut und ist eine sehr kompakte Optik ähnlich einem Maksutov-Cassegrain mit f/5,6 hat jedoch zwei 10" Korrektorlinsen und eine weitere Ebnungslinse im Bereich des Hauptspiegels.
M 42 Februar 2011

- Instrument
- Pentax 125 SDP
- Kamera
- QSI 583wsg
- Belichtungszeit
- LRGB 35-50-60-45min plus 19x30s Lumminanz
- Besonderheiten
- Der Kern wude aus der kurz belichteten Lumminanz herausgearbeitet; Bildgewinnung Ralf Mündlein, Bildbearbeitung Siggi Kohlert
M42 oder großer Orionnebel ist einer der absoluten Highlights visuell und fotografisch. Am 16" ACF sehe ich visuell dieses Objekt in verschiedenen Farben. Dazu ist beste Durchsicht erforderlich. In sehr seltenen Fällen treten sogar die Dunkelnebel in einem bräunlichen Ton eigentümlich leuchtend hervor! Bereits mit einem 100mm APQ konnte ich das Trapez mit den Komponenten E und F erkennen. Dazu ist dann sehr gute Luftruhe nötig. Um die volle Schönheit dieses Gasnebels von den schwachen Ausläufern bis zum Zentrum voll zu erfassen bedarf es also bester Durchsicht und auch sehr gutem Seeing. Fotografisch kann dieser Helligkeitsumfang nur durch eine Kombination von langer und kurzer Belichtung zusammengebracht werden. Tatsächlich ist der zentrale Bereich um eine Vielfaches heller als die schwachen Aussenbereiche, was in der Bearbeitung soweit wie möglich beibehalten wurde ohne die Details im Kern zu überstrahlen. Siggi Kohlert hat sich dieser schwierigen Aufgabe angenommen. Die Reflexe um die hellen Sterne gehören zu der Eigenart des vierlinsigen Pentax 125 SD.
IC434 Nov 2010

- Instrument
- Williams FLT 132
- Kamera
- St10-XME
- Belichtungszeit
- 4h
- Besonderheiten
- Aufnahmeort SaharaSky Hotel in Morocco , Ralf Mündllein & Wolfgang Kloehr
Ein weiteres Objekt der Astroreise 2010 nach Morocco ist die Region mit dem Pferdekopfnebel im Orion. Die Umstände bei der Aufnahme waren der südliche Standort, der jedoch durch Staub in der Luft beeinträchtig war. Die Sternabbildung litt unter der Verspannung der Williams Optik, die vor Ort ausgeliehen wurde. Die Gerätschaft ist auf der großen Dach-Terrasse des Sahara Sky Hotels aufgebaut.
Der Dunkelnebel blieb mir bei meinen bisherigen visuellen Beobachtungen auch mit meinem 16" ACF verborgen.
IC 2118 Nov. 2010

- Instrument
- Vixen ED 81 mit Skywatcher 0,85 Reducer
- Kamera
- ST10-XME
- Belichtungszeit
- Ca. 4h
- Besonderheiten
- Aufnahmeort SaharaSky Hotel in Morocco , Bildgewinnung Gundbert Banik, Bildbearbeitung Wolfgang Kloehr
Der "Hexenkopfnebel" im Sternbild Orion wird vom hellen Stern Rigel angeleuchtet. Typischerweise leuchten Reflektionsnebel blau, wie auch die viel bekannteren Nebel um die Plejaden.
NGC7000 22.08.2008

- Instrument
- Pentax 75 mit Reducer
- Kamera
- ST10 XME
- Belichtungszeit
- ca. 30min
NGC7000 ist bekannt unter dem Namen "Nordamerika Nebel". Dieses große Himmelsobjekt ist ein Ziel für Fernglasbeobachtung am Sommer/Herbsthimmel im Sternbild Schwan. Ohne "Nebelfilter " ist dieser große Nebel aber schwer zu erkennen. Um es fotografisch auf den Chip zu bekommen wird eine kurze Brennweite benötigt, die hier bei ca. 400mm Verwendung fand und für eine vollständige Darstellung dennoch zu lang war.
NGC 7380 November 2007
NGC2359 10/11.3.2007

- Instrument
- Apo 200 mit Reducer auf ca. 1600mm Brennweite reduziert
- Kamera
- ST10 XME
- Belichtungszeit
- LRGB-150-35-35-35min
- Besonderheiten
- Tief stehendes Objekt, Bilgewinnung Ralf Mündlein, Bildbearbeitung Wolfgang Kloehr
"Thors Helm" leuchtet als Emissionsnebel angeregt durch einen Stern des Typs "Wolf-Rayet-Stern" mit ca. 50000 °C Temperatur.
Mit einer Deklination von -13°14` ist dieses Objekt von Deutschland aus nur bei guter Durchsicht lohnend.